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Es ist ein sonniger Freitag am Düsseldorfer Robert-Lehr-Ufer. Frisch herausgeputzt liegt die Lady Diletta im gemächlich dahinfließenden Rheinwasser und wartet auf die neuen Gäste, die sich pünktlich zum Zeitpunkt der Einschiffung an der Gangway einfinden. Die Schiffscrew nimmt das Gepäck der Reisenden entgegen, dann geht es nach Begrüssungs-Cocktail und Abend-Schmaus in die komfortable Suite und nachts Richtung Niederlande.

Sonnenliegen auf dem Deck der MS Diletta.

Frühmorgens nähert sich die Lady Diletta dem Hafen von Amsterdam. Überall an den Kaianlagen liegen Flusskreuzfahrtschiffe. Auf zur Stadt-Tour: Amsterdam Centraal: Der Hauptbahnhof ist ein architektonisches Meisterwerk aus dem 19. Jahrhundert und der zentrale Verkehrsknotenpunkt Amsterdams. Von hier aus habe ich  Zugang zu den wichtigsten Sehenswürdigkeiten der Stadt. Die beeindruckende Fassade und die kunstvollen Verzierungen machen ihn zu einem beliebten Fotomotiv. Danach De Wallen (Rotlichtviertel) De Wallen ist eines der ältesten Viertel Amsterdams und bekannt für seine Fensterprostitution.

Hier kann man die Oude Kerk, die älteste Kirche der Stadt, besichtigen. Das Viertel hat sich in den letzten Jahren zu einem kulturellen Hotspot entwickelt, mit kleinen Galerien und alternativen Restaurants. Auch möglich: Besuch der  geheimen Dachboden-Kirchen und das Museum Amstelkring, das die Geschichte des Katholizismus in einer protestantischen Stadt erzählt.

Nieuwmarkt: Dieser lebendige Platz ist umgeben von historischen Gebäuden und bietet eine Vielzahl von Restaurants und Cafés. Der Wochenmarkt hier ist ein Highlight, wo lokale Produkte angeboten werden.

Chinatown: Direkt neben De Wallen gelegen, bietet Chinatown authentische chinesische Küche und den beeindruckenden Buddhistischen Tempel He Hwa. Die Mischung aus Kultur und Gastronomie macht diesen Ort besonders reizvoll. Museumsplein: Hier befinden sich das Rijksmuseum und das Van Gogh Museum, zwei der bedeutendsten Kunstmuseen der Welt. Der Platz selbst ist ein beliebter Ort zum Entspannen und bietet oft Veranstaltungen im Freien.

Straatjes: Diese charmanten Gassen sind ideal zum Bummeln und Shoppen. Hier finden Sie einzigartige Boutiquen, Cafés und Kunstgalerien, die den besonderen Charakter Amsterdams widerspiegeln. Anne Frank Haus Ein bewegender Ort, der an das Leben von Anne Frank erinnert. Das Museum bietet Einblicke in ihre Geschichte und die Zeit des Zweiten Weltkriegs.

Beurspassage: Beenden Sie Ihren Rundgang mit einem Spaziergang durch diese historische Passage, die eine Vielzahl von Geschäften und Cafés beherbergt. Die Architektur und Atmosphäre sind hier besonders eindrucksvoll. Dieser Rundgang bietet mir einen umfassenden Einblick in die Vielseitigkeit Amsterdams, von historischen Stätten bis hin zu modernen kulturellen Hotspots.

Amsterdam, die weltberühmte Hauptstadt der Niederlande aus dem 17. Jahrhundert. Nur wenige andere Städte bieten eine ähnliche Fülle an historischen Gebäuden, bekannten Museen und traditionellen Cafés. Die verwinkelten Grachten sind ohnehin weltweit einmalig. Im Jahr 2010 wurden sie in die Liste des UNESCO-Welterbes aufgenommen. Jede Gracht ist einzigartig und hat ihren eigenen Charme. Mehr als 50 Museen und eine Vielzahl privater Galerien laden jedes Jahr Hunderttausende von Besuchern ein.

Der Jordaan ist eines der charmantesten und authentischsten Viertel Amsterdams, bekannt für seine engen Gassen, malerischen Grachten und historischen Giebelhäuser. Ursprünglich im 17. Jahrhundert als Wohngebiet für Arbeiter erbaut, hat sich der Stadtteil zu einem beliebten Ziel für Einheimische und Touristen entwickelt.  Noorderkerk: Diese protestantische Kirche aus dem 17. Jahrhundert ist ein architektonisches Highlight. Sie bietet regelmäßig Konzerte und einen Wochenmarkt vor der Tür, wo lokale Produkte verkauft werden. Anne Frank Haus: Ein Muss für jeden Besucher. Das Museum erzählt die bewegende Geschichte von Anne Frank und ihrer Familie während des Zweiten Weltkriegs.

 

Noordermarkt: Ein lebendiger Markt, der samstags frische Produkte und Antiquitäten bietet. Hier kann ich die lokale Atmosphäre genießen und köstliche Snacks probieren. Hofjes: Versteckte Innenhöfe, die einst als Unterkünfte für Bedürftige dienten. Diese ruhigen Oasen sind ideal zum Entspannen. Kulinarische Erlebnisse: Der Jordaan bietet eine Vielzahl von Cafés und Restaurants. Besonders empfehlenswert ist das Café Winkel, bekannt für seinen köstlichen Apfelkuchen. Probieren Sie auch lokale Spezialitäten in den traditionellen bruine kroegen (braunen Kneipen).

Musik spielt eine zentrale Rolle im Jordaan. Jährlich finden Festivals statt, die die lokale Musikszene feiern, während viele Kneipen Live-Musik anbieten. Der Jordaan ist ein perfekter Ort, um das authentische Amsterdam zu erleben. Mit seiner Mischung aus Geschichte, Kultur und Gastronomie bietet es unzählige Möglichkeiten zur Erkundung und Entspannung.

 

Auf dem Rückweg zum Liegeplatz der Lady Diletta laufe ich im Wechsel zwischen der Prinsengracht und der Keizersgracht entlang, bis zur Amstel. Hier lohnt ein Blick auf die Amstelsluizen und die wohl schönste Brücke der Stadt, die Magere Brug. Die Amstelsluizen wurden im 17. Jahrhundert gebaut und im 19. Jahrhundert völlig renoviert. Gebaut wurden die Schleusen, um den Wasserwechsel zwischen der Amstel und Grachten zu verbessern sowie deren Verschmutzung entgegen zu wirken.

Gegenüber den Schleusen befindet sich seit 1887 das Royal Theatre Carré. In direkter Sichtweite der Schleusen steht eine der wenigen noch erhaltenen hölzernen Holländerbrücken. Die Magere Brug ist eine Ziehbrücke, die mittels eines Kettenzugs in der Mitte auseinandergeklappt werden kann. Sie wurde 1691 gebaut und 1871 erneuert.

Nach einer Restaurierung im Jahr 2003 ist sie nur noch für Fußgänger und Radfahrer freigegeben, nicht mehr für PKW. Vorbei an der Oper überquere ich die Blauwbrug und erreiche nach 20 Gehminuten schließlich wieder den Bahnhof Amsterdam Centraal bzw. den Liegeplatz der Lady Diletta.

Wieder zurück an Bord: Amsterdam ist immer wieder einen Besuch wert, insbesondere in diesem Herbst, da man die Möglichkeit hat, die Stadt von einer ganz anderen Seite kennen zu lernen. Eine Seite die es möglicherweise schon bald in der warmen Jahreszeit so nicht mehr geben wird. Die Stadt zeigt sich ruhig, ohne Touristenmassen und  etwas gepflegter als zuvor.

Fact Sheet:

MS Lady Diletta-Kreuzfahrt 18. – 22.10. 2024 Düsseldorf – Amsterdam – Rotterdam – Nimwegen – Düsseldorf mit Kapitän Peter Hoogeveen, Hotelmanager Robert Gorree, Kreuzfahrtleitung Carsten Münnichow

Die MS Lady Diletta ist ein modernes Flusskreuzfahrtschiff, das 2020 in Dienst gestellt wurde. Es gehört zur Flotte von Plantours Kreuzfahrten und bietet eine elegante Reiseerfahrung auf den Flüssen Rhein, Mosel sowie in den Niederlanden und Flandern.

Technische Spezifikationen

  • Baujahr: 2020
  • Flagge: Schweiz
  • Länge: 135 Meter
  • Breite: 11,45 Meter
  • Tiefgang: 1,60 Meter
  • Kapazität: 172 Passagiere
  • Besatzung: Ca. 45 Mitglieder
  • Stromspannung: 220 V
  • Antrieb: 1.000 PS

Kabinen
Das Schiff verfügt über insgesamt 91 Kabinen, die in verschiedene Kategorien unterteilt sind:

  • Standardkabinen: Ca. 15,5 m² bis 16 m², viele mit französischem Balkon.
  • Junior Suiten: Ca. 18 m² mit französischem Balkon.
  • Suiten: Ca. 21 m² mit privatem Balkon.
  • Einzelkabinen: Insgesamt 11 Einzelkabinen, ca. 11 m² bis 12 m².

Ausstattung und Annehmlichkeiten
Die MS Lady Diletta bietet eine Vielzahl von Einrichtungen:

  • Restaurants:
    • Tiepolo Restaurant: Hauptrestaurant mit regionaler und internationaler Küche.
    • Canaletto Lounge: Informelle Essensoption mit Bar.
  • Lounges:
    • Tintoretto Lounge: Panorama-Lounge mit Ausblick.
  • Fitnessbereich: Kleiner Fitnessraum für die Gäste.
  • Sonnendeck: Ausgestattet mit Liegen und einer Bar für entspannte Stunden im Freien.

Design und Atmosphäre
Das Innendesign der MS Lady Diletta kombiniert italienischen Stil mit modernen Elementen. Helle Farben und viel Tageslicht schaffen eine einladende Atmosphäre. Die Kabinen sind komfortabel eingerichtet und bieten moderne Annehmlichkeiten wie Klimaanlage, TV, Safe und WLAN

 

KONTAKT: Plantours

 

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Fotos:  Pia Gram – Text: Klaus Feldkeller – authentisch-verreisen.de