Sveti Stefan das „Adriatische Monaco“

Ursprünglich im 15. Jahrhundert als Fischerdorf von zwölf Familien des Paštrovići-Stamms gegründet, wurde sie gegen Piraten und das Osmanische Reich befestigt. Das Dorf mit seinen engen Gassen, roten Steindächern und historischen Kirchen wurde in den 1950er-Jahren zu einem exklusiven Hotelresort umgebaut und ist heute nur Hotelgästen und ausgewählten Besuchern zugänglich, wodurch der mittelalterliche Charme erhalten bleibt.

Historischer Hintergrund und Entwicklung

Sveti Stefan war zunächst ein selbstverwaltetes Fischerdorf mit etwa 400 Einwohnern. Durch eine massive Steinmauer geschützt, entwickelte es sich über Jahrhunderte zu einem wichtigen Handelshafen an der Adriaküste.

Die Kirche des Heiligen Stefan, die der Insel ihren Namen gab, ist bis heute ein zentrales Wahrzeichen.

Im 20. Jahrhundert wurde es durch den Ausbau zum Luxushotel weltweit bekannt und zog prominente Gäste wie Sophia Loren, Sylvester Stallone, Claudia Schiffer, den ehemaligen deutschen Bundeskanzler Willy Brandt und Prinzessin Margaret an.

Diese Verwandlung machte Sveti Stefan zum „Adriatischen Monaco“ und einem Symbol für exklusiven Urlaub auf dem Balkan.

Architektur und Landschaft

Die Insel ist berühmt für ihre traditionellen Steingebäude mit roten Dächern, die sich harmonisch in die mediterrane Landschaft einfügen.

Der Erhalt des historischen Dorfkerns ist ein wichtiges Element des Resorts, das moderne Annehmlichkeiten bietet, ohne den authentischen Charakter zu beeinträchtigen.

Umgeben von etwa 800 Olivenbäumen, bezaubert die Insel durch ihre natürliche Schönheit und den klaren, türkisblauen Wassern der Adriatischen See.

Die Strände rund um Sveti Stefan, darunter der exklusive Sveti Stefan Beach und der nahegelegene Miločer Beach, sind berühmt für ihre feinen Kiesel und malerischen Aussichten.

Luxushotel und touristische Bedeutung

Als Teil des Aman Sveti Stefan Resorts bot die Insel luxuriöse Unterkünfte, hochwertige Gastronomie und erstklassigen Service in einer exklusiven Privatsphäre.

Das Resort ist seit 2020 wegen der COVID-19-Pandemie, Streitigkeiten mit der montenegrinischen Regierung und Sicherheitsbedenken geschlossen und bleibt auch 2025 ungenutzt – trotz Gerüchten über eine mögliche Wiedereröffnung im Sommer.

Die Insel ist derzeit weder von Bewohnern noch von Gästen bewohnt; sie dient ausschließlich als geschlossene Hotelanlage. Reiseziel für wohlhabende Touristen und internationale Prominente gemacht.

Umgebung und Aktivitäten

Die nahegelegene Kirche St. Sava auf dem Festland bietet eine spektakuläre Aussicht auf die Insel, die bei Fotografen und Touristen gleichermaßen beliebt ist.

Die Region um Budva bietet zahlreiche Möglichkeiten für Sightseeing, Wassersport und kulinarische Erlebnisse.

Sveti Stefan selbst gilt als eines der Fotomotive Montenegros schlechthin und symbolisiert den Charme und die Vielfalt des Landes.

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