Allgemein, England

The Vyne ist ein bedeutendes englisches Herrenhaus in der Nähe von Basingstoke, Hampshire, das heute vom National Trust verwaltet wird. Es handelt sich um ein architektonisch und historisch herausragendes Anwesen, das die Entwicklung englischer Landhäuser vom späten Mittelalter über die Tudorzeit bis ins 19. Jahrhundert widerspiegelt.

Ursprünglich wurde The Vyne zwischen 1500 und 1520 für William Sandys, den Lord Chamberlain von Heinrich VIII., im Tudorstil erbaut. Sandys war einer der einflussreichsten Höflinge seiner Zeit und gestaltete das Anwesen als repräsentativen Landsitz, der zu den prächtigsten Häusern in Hampshire zählte.
Im 17. Jahrhundert wurde das Haus von der Familie Chute übernommen, die es grundlegend umbaute. Besonders markant ist das klassizistische Portikus an der Nordseite, das 1654 nach Plänen von John Webb, einem Schüler von Inigo Jones, entstand – das erste seiner Art in der englischen Wohnarchitektur.

Das Haus wurde im Laufe der Jahrhunderte mehrfach umgestaltet, wobei bedeutende Elemente wie die Tudor-Kapelle mit originalen Glasfenstern, die reich geschnitzte Holzvertäfelung und die berühmte Tudor-Galerie erhalten blieben.
Über Jahrhunderte war The Vyne Sitz der Familien Sandys und Chute, die das Anwesen prägten und eine bedeutende Kunstsammlung zusammentrugen.
Zu den berühmtesten Besuchern zählen Heinrich VIII. und zwei seiner Ehefrauen sowie Königin Elisabeth I., die das Haus zweimal besuchte. Auch Jane Austen, Horace Walpole und andere Persönlichkeiten der englischen Geschichte waren Gäste des Hauses.

Das Herrenhaus beherbergt eine umfangreiche Sammlung von Porträts, Möbeln, Miniaturen, Tapisserien und seltenen Büchern, die die Geschichte der Familien Sandys und Chute dokumentieren.
Zu den Highlights zählen: Die aufwendig geschnitzte Tudor-Galerie, eine der am reichsten dekorierten Europas. Die Kapelle mit Renaissance-Glasfenstern.
Zahlreiche Porträts und Miniaturen der Familie Chute und ihrer Vorfahren. Möbel und Kunstgegenstände aus mehreren Jahrhunderten, darunter Soho-Tapisserien, Murano-Glas und Seidenbespannungen.

Das Anwesen liegt in einer weitläufigen Parklandschaft mit Gärten, Wäldern, Seen und Feuchtgebieten. Die Gartenanlagen reichen von formalen Beeten bis zu naturnahen Bereichen und bieten Lebensraum für zahlreiche Vogelarten.
Besucher können auf dem Gelände historische Gebäude wie das Sommerhaus und die Orangerie entdecken und Spaziergänge durch alte Wälder und entlang des Sees unternehmen.
Seit 1956 gehört The Vyne dem National Trust und ist für die Öffentlichkeit zugänglich. Besucher erleben eine faszinierende Mischung aus Geschichte, Architektur, Kunst und Natur.

Das Haus dient heute als Museum, Veranstaltungsort und Erholungsraum und bietet regelmäßig Ausstellungen, Führungen und kulturelle Veranstaltungen, darunter auch Programme zu Jane Austen und der Regency-Zeit.
The Vyne ist ein Paradebeispiel für die Entwicklung englischer Herrenhäuser und vereint Tudor-Prunk, klassizistische Eleganz und die Atmosphäre eines jahrhundertealten Familienanwesens. Die reiche Ausstattung, die berühmten Gäste und die idyllische Lage machen es zu einem der bedeutendsten National-Trust-Häuser Südenglands.
The National Trust
The Vyne
Allgemein, USA
Wo einst Western-Helden durch endlose Canyons ritten, entstehen heute Blockbuster und Serien. Kein Wunder, dass immer mehr internationale Produktionen den Bundesstaat Arizona für sich entdecken – als kreatives Filmset mit echtem Charakter.
Ein besonderes Highlight der letzten Jahre war Nomadland, das Oscar-prämierte Werk von Regisseurin Chloé Zhao. Gedreht wurde unter anderem in Quartzsite, einem Wüstenort, der durch seine Camper-Community bekannt wurde. Mit ruhigen Kamerafahrten, echten Bewohnern als Nebendarstellern erzählt der Film eine kraftvolle Geschichte – mit Arizona als eindrucksvolle Kulisse.
Auch jüngere Produktionen wie die aktuelle HBO-Max-Serie Duster wurden in Tucson und Pima County realisiert. Die Serie entführt in die 1970er-Jahre und nutzt die Atmosphäre der Region für ihre packende Krimihandlung. Auch 90 Day: The Last Resort wählte die Weiten der Wüste Arizonas für Dreharbeiten zur zweiten Staffel. Das Omni Scottsdale Resort & Spa at Montelucia in Scottsdale bot den spannenden Kontrast zur sonst tropischen Reality-TV-Stimmung.

Doch nicht nur aktuelle Produktionen schätzen Arizonas dramatische Kulissen. Der Bundesstaat kann auf eine lange Filmgeschichte zurückblicken. Legendäre Streifen wie zum Beispiel Easy Rider sind dort entstanden. Im Jahr 1969 führte die ikonische Motorradtour Peter Fonda und Dennis Hopper durch spektakuläre Wüstenlandschaften rund um Flagstaff und Sedona.
Kult ist auch die berühmte Szene aus Forrest Gump (1994), in der Forrest abrupt seinen Langstreckenlauf beendet. Die Szene, in der er sagt: „I’m pretty tired…“ wurde im Monument Valley an der Grenze zu Utah gedreht – mit Arizona im Rücken.
Richtigen Nervenkitzel hat Alfred Hitchcocks Klassiker Psycho (1960) erschaffen. Er beginnt in Phoenix, Arizona. Phoenix war damals eine der ersten Städte, die in einem amerikanischen Psychothriller derart in Szene gesetzt wurden. Und auch George Clooney war zu Gast: das Kriegsdrama Three Kings (1999) wurde in der Yuma-Wüste gefilmt. Arizonas Sanddünen stellen als irakisches Kriegsgebiet dar.

Arizona war lange Zeit die Heimat zahlreicher legendärer Westernfilme. Das Old Tucson Studio in der Nähe von Tucson diente als Kulisse für Klassiker wie Rio Bravo (1959), 3:10 to Yuma (1957) und The Outlaw Josey Wales (1976). Ebenso bekannt ist das Mescal Movie Set in Benson, wo Filme wie Tombstone (1993) und The Quick and the Dead (1995) gedreht wurden.
Ein weiterer ikonischer Drehort ist das Monument Valley, das sich über die Grenze von Arizona und Utah erstreckt. Regisseur John Ford machte die Region mit Filmen wie Stagecoach (1939) und The Searchers (1956) berühmt.
Neben Westernklassikern bietet Arizona auch für moderne Produktionen vielfältige Drehorte. Filme wie Little Miss Sunshine (2006) und Jerry Maguire (1996) nutzten urbane Kulissen in Städten wie Phoenix, Scottsdale und Tempe. Die Kombination aus historischen Stätten und moderner Infrastruktur macht Arizona zu einem attraktiven Standort für verschiedenste Filmgenres.
Mehr Informationen und Inspirationen unter: www.visitarizona.com
Über Arizona:
In vielerlei Hinsicht wird die Schönheit des Bundesstaates Arizona durch sein berühmtestes Naturdenkmal, den Grand Canyon, verkörpert. Wie der Grand Canyon selbst ist Arizona riesig und beeindruckend, ein Panorama von atemberaubender Farbe und faszinierender Geologie, mit einer Geschichte, die von seinen Ureinwohnern und Abenteurern geprägt ist. North Arizona ist vor allem für den Grand Canyon bekannt.

Ein weiteres bemerkenswertes Ziel in North Arizona ist die Stadt Flagstaff, die den größten Ponderosa Pinienwald bietet sowie das Museum of Northern Arizona und die Reihe von Nationalparks und Denkmälern in der Nähe. Im Süden liegt die Metropole Phoenix, die größte Stadt Arizonas.
Zu den schönsten Tagesausflügen in Phoenix gehören ein Besuch des Heard Museums, seines Zeichens Aussteller einer der größten Sammlungen indianischer Kunst, das Phoenix Museum of History sowie der Botanische Garten, der über eine große Sammlung von Wüstenpflanzen verfügt.
Auch kulinarisch hat Arizona viel zu bieten. Einflüsse aus aller Welt finden hier auf den Tellern Platz, und die Vielfalt der Einwohner spiegelt sich in der Vielfalt der Esskultur wider. Das Arizona Office of Tourism ist die Tourismusmarketingorganisation der Region.
Allgemein, Schweiz
Ob Trailrunning, Gleitschirmfliegen oder Schatzsuche, der Sommer im Tessin begeistert mit sportlicher Vielfalt, nachhaltigen Naturerlebnissen und Abwechslung für die ganze Familie. Der südlichste Zipfel der Schweiz zeigt sich in dieser Jahreszeit von seiner schönsten Seite. Das Tessin wartet mit mediterranem Flair, alpinem Panorama und einem Angebot, das Bewegung, Genuss und Achtsamkeit vereint, auf.
Scenic Trail: Laufabenteuer zwischen Bergen und Sternen

Ein Fixpunkt im Outdoor-Kalender ist der Scenic Trail, und das seit mehr als 10 Jahren. Über 3000 Läuferinnen und Läufer aus mehr als 70 Nationen nehmen an diesem Trailrunning-Event teil, das zu den renommiertesten seiner Art in Europa zählt. Die sechs unterschiedlichen Distanzen, vom sanften K18 bis zum epischen K130, führen durch eine spektakuläre Bergwelt mit Blick auf Seen, Alpen und Poebene. Ein Highlight ist der Nachtstart des K30, bei dem man unter dem Sternenhimmel losläuft und dem Sonnenaufgang entgegenläuft. Der K54 gilt als Herzstück des Events, technisch fordernd, wild und landschaftlich überwältigend.
Und wer seine ersten Schritte wagt, findet im K18 eine landschaftlich reizvolle Strecke, die sich perfekt für genussvolles Trailrunning eignet. Ein besonderes Augenmerk liegt auf dem Kids Race, das jüngeren Besucherinnen und Besuchern auf spielerische Weise Freude an Bewegung, Sportgeist und Natur vermittelt. Ohne Leistungsdruck, aber mit viel Spass und emotionalen Erfolgsmomenten.
Rätsel, Natur und Familienspass

Auch abseits der Grossereignisse entfaltet das Tessin sein volles Potenzial: Interaktive Schatzsuchen führen Familien durch Altstädte, Wälder und Höhenwege. In Bellinzona geht es auf Spurensuche zwischen Festungsmauern des UNESCO Weltkulturerbes, im Bleniotal folgt man der Salamandra Vagabonda durch eine bilderbuchartige Landschaft, rund um Ascona-Locarno hilft Pardy mit seiner Entdecker-Box spannende Rätsel zu lösen und auf Cardada Cimetta wird die Schatzsuche zum Naturspielplatz mit Aussicht.
Schatzsuche im Tessin
Tessin genussvoll entdecken mit Agriesperienze Kulinarisch lässt sich das Tessin bei den Agriesperienze entdecken – Ausflügen zu Weingütern, Bauernhöfen oder traditionellen Käsereien. Wer mit anpackt, erfährt, wie regionale Spezialitäten entstehen, trifft auf die Menschen hinter den Produkten und erlebt eine Form des Tourismus, die Bildung, Genuss und Nachhaltigkeit miteinander vereint.
Agriesperienze
Sanfte Erlebnisse mit Tieren und Natur

Für alle, die Ruhe und Nähe zur Natur suchen, bietet das Tessin sanfte Erlebnisse mit bleibendem Wert. Beim Lamatrekking in Verdasio tragen freundliche Lamas das Gepäck, während Gäste über stille Waldpfade wandern.
Die Ca.Stella Farm am Fusse des Monte San Giorgio verbindet nachhaltige Gastfreundschaft mit tiergestützten Aktivitäten und bringt Besuchenden die Verbindung von Menschen, Tier und Natur näher.
Lamatrekking Ticino
Ca.Stella Farm

Faszinierende Flugshows in der Falknerei Locarno

Mitten in einem grünen Park im Herzen von Locarno zeigt die Falknerei Locarno eindrucksvolle Flugshows, bei denen Adler, Falken, Eulen und andere Greifvögel ihre Flugkünste präsentieren. Die enge Verbindung zwischen Menschen und Tier sowie die beeindruckende Präzision der Vögel machen die Vorstellungen zu einem besonderen Erlebnis. Der Besuch eignet sich ideal für Familien und Naturbegeisterte, die faszinierende Tierbeobachtungen in naturnaher Umgebung schätzen.
Falknerei Locarno
Mehr Tessin für weniger dank Ticino Ticket

Eine der Besonderheiten, die das Tessin zu bieten hat, ist das Ticino Ticket: Dieses Ticket erhalten alle Gäste, die in einer der Partnerunterkünfte übernachten. Es ermöglicht die kostenlose Nutzung aller öffentlichen Verkehrsmittel sowie Ermässigungen bei mehr als 140 Attraktionen. Über die digitale Reisebegleitung MyTicino, können alle Infos mobil abgerufen werden. Dank dieses Tools können Gäste bequem ihr Ticino Ticket nutzen, ihre Ermässigungen aktivieren und Informationen zu Sehenswürdigkeiten finden, die sie während ihres Aufenthalts besuchen können.
Tourismus Tessin
Allgemein, Reise-Thema
Die robuste Stimmung auf dem deutschen Reisemarkt steht im Widerspruch zu internationalen Trends, die sich gegenüber dem Vorjahr auf vielen Ebenen der touristischen Wertschöpfungskette verschlechtert haben. „Die weltweit deutlich gestiegenen Kosten für Flug und Unterkunft sowie eine schwache Konjunktur in vielen Ländern machen sich im Markt zunehmend bemerkbar“, beobachtet Zoritsa Urosevic, Tourism Executive Director bei den Vereinten Nationen.
Doch das hohe Buchungsaufkommen auf dem deutschen Markt kann nicht darüber hinweg täuschen, dass auch im Land der ehemaligen Reiseweltmeister die Folgen der Inflation spürbar werden. Obwohl rund ein Viertel der Deutschen plant, in diesem Jahr mehr Geld für Urlaub auszugeben, zeigt sich bei der Wahl der Reiseziele eine zunehmende Preissensibilität.
Traditionell günstigere Destinationen wie Bulgarien und Tunesien gewinnen an Beliebtheit. Auch Ägypten, wo Preissteigerungen bisher moderat ausfielen, erlebt eine steigende Nachfrage. Wenig etablierte und vergleichsweise günstige Ziele auf dem Balkan wie Montenegro und Albanien verzeichnen ebenfalls einen moderaten Anstieg der Buchungszahlen.
Laut einer Untersuchung von ADAC-Reisemonitor ist mittlerweile bereits jeder dritte Bundesbürger bei der Planung seines Sommerurlaubs von Sparzwängen betroffen. Gleichzeitig wächst der Anteil jener Verbraucher, die gerne verreisen würden, den Urlaub aber kaum noch finanzieren können. Rund 32 Prozent der Deutschen werden 2025 komplett auf eine größere Urlaubsreise verzichten. 2022 waren dies nur 17 Prozent. „Kostensteigerungen drücken die generelle Konsumlaune und belasten das frei verfügbare Einkommen in den privaten Haushaltskassen.
Dennoch sehen wir: Die Zahlen in der Reisebranche zeigen nach oben. Sollten sich die negativen wirtschaftlichen Trends allerdings verfestigen, wird dies auch Auswirkungen auf das Reiseverhalten haben“, befürchtet DRV-Präsident Fiebig.
Zwischen Nachhaltigkeitswunsch und Realität
Wo Verbraucherentscheidungen über Urlaubsmodalitäten zunehmend von Preiskriterien dominiert werden, geraten qualitative Faktoren in den Hintergrund. Nachhaltigkeitsaspekte, wie etwa eine umweltfreundliche Anreise oder das Mobilitätsangebot am Urlaubsort, rangieren bei den Kriterien für die Buchung nach wie vor auf den hinteren Plätzen. Laut ADAC-Reisemonitor ist nur etwa ein Fünftel der Menschen grundsätzlich bereit, einen Aufpreis für nachhaltige Zusatzleistungen wie etwa regionale Produkte zu bezahlen. Gleichzeitig jedoch ist der Wunsch nach intakten Umweltbedingungen vor Ort größer denn je: 18 Prozent aller Befragten gaben an, dass sie bei ihrer Urlaubsplanung die Gefahr möglicher Naturkatastrophen wie Waldbrände, Fluten oder andere Wetterextreme in Betracht ziehen. 2022 waren dies nur 14 Prozent gewesen.
Derartige Sorgen dürften in Zukunft unter dem Eindruck des Klimawandels noch größer werden. „Neben den aktuellen geopolitischen Spannungen sind es vor allem die zunehmenden Wetterextreme, die die Entwicklung des globalen Tourismus erheblich beeinträchtigen“, registriert UN-Direktorin Urosevic. Hier geht’s zum vollständigen Videointerview mit Zoritsa Urosevic, Executive Tourism Director bei den Vereinten Nationen, zum Thema „Risiken und Chancen in der internationalen Reisebranche.“
Klimabedingte Überschwemmungen wie in der Region Valencia oder auch ungewöhnliche Hitzewellen in Teilen des Mittelmeerraums im Sommer des vergangenen Jahres beeinflussen das Buchungsverhalten bisher jedoch nur marginal. Dass Reisende Mittelmeerziele aufgrund wachsender Klimarisiken meiden und etwa Richtung Nordeuropa ausweichen, ist kaum zu beobachten, wobei die Ursache auch in den erheblichen Preisunterschieden zwischen skandinavischen und südeuropäischen Urlaubszielen liegen dürfte.
Branche in der Verantwortung
Das aktuelle Buchungsverhalten bestätigt einen Trend, der unter dem Eindruck ökonomischer Krisen und stagnierender Kaufkraft noch zunehmen dürfte. Eine wachsende Zahl der Urlauber lebt im Konflikt zwischen Anspruch und realem Verhalten. Obwohl das Bewusstsein für die Notwendigkeit von Nachhaltigkeitsmaßnahmen bei vielen Reisenden zu wachsen scheint, spiegelt sich dies in der Realität kaum wider. Viel bedeutender als Maßnahmen zum Klimaschutz sind für die Reisenden die Attraktivität des Reiseziels und der Preis – ein Phänomen, das in der Wissenschaft als „attitude behaviour gap“ bezeichnet wird.
Dass Urlauber allein durch Preissignale zu nachhaltigerem Reiseverhalten motiviert werden können, steht vor diesem Hintergrund nicht zu erwarten. Wissenschaftler wie Heinz-Dieter Quack, Professor für Tourismusmanagement an der Ostfalia Hochschule, sieht bei dieser Aufgabe eher die touristischen Leistungsträger in der Verantwortung: „Nachhaltigkeit ist nicht nachfragegetrieben. Nicht die Urlauber, sondern die Reiseunternehmen müssen voran gehen“, verlangt Quack. Dabei gehe es nicht nur darum, nachhaltige Konzepte zu erstellen und in das touristische Produkt zu integrieren, sondern auch darum, diese Angebote im Rahmen der unternehmenseigenen Marketingstrategie sichtbar zu machen.
Auch bei einem Problem wie Overtourism verweist der Wissenschaftler auf die Verantwortung der Anbieter. Digitale Lösungen zur Regulierung von Besucherströmen sowie im Extremfall auch Verbote unerwünschter touristischer Aktivitäten könnten helfen, Umwelt und Aufenthaltsqualität von Destinationen zu schützen.
Über die ITB Berlin und den ITB Berlin Kongress und ITB 360°
Die ITB Berlin 2026 findet von Dienstag bis Donnerstag, 3. bis 5. März, als reine Fachbesuchermesse statt. Die ITB Berlin ist seit 1966 die führende Messe der weltweiten Reiseindustrie. Unter dem Motto „The Power of Transition lives here“ diskutierten 400 Top-Speaker aus Wirtschaft, Wissenschaft und Politik auf 4 Bühnen in insgesamt 17 Themen Tracks die Branchen-Herausforderungen der Gegenwart und Zukunft. Auf der ITB Berlin 2025 stellten 5.800 Aussteller aus über 170 Ländern und Regionen ihre Produkte und Dienstleistungen knapp 100.000 Teilnehmern vor. Als ganzjährig und global präsenter Innovationshub, bietet die ITB Berlin der weltweiten Tourismuscommunity mit ITB 360° ganzjährig wertvolle Insights in Form von Fachartikeln, Podcast-Episoden und weiteren innovativen Formaten.
Mehr Informationen sind zu finden unter www.itb.com
Allgemein, Kreuzfahrt
Christian Baumann, bekannt aus dem TV-Format Verrückt nach Meer wird auch in diesem Jahr eine Kreuzfahrt der VASCO DA GAMA begleiten.
Auf der spektakulären Reise vom 11.07. 26.07.2025 ab/bis Kiel über Bergen, Geiranger und die Lofoten bis zur nördlichsten Spitze des europäischen Festlandes und zurück wird er für kurzweiliges Entertainment sorgen und dem Publikum spannende Einblicke in seine Zeit als Protagonist der ARD-Dokuserie Verrückt nach Meer geben.
Diese 16-tägige Reise ist die perfekte Wahl für Kreuzfahrt-Enthusiasten, die sich nach dem Erlebnis sehnen, das Land der Mitternachtssonne einmal ausgiebig zu erkunden. Faszinierende landschaftliche Highlights auf der gesamten Route, der Charme typisch norwegischer Städte, das Überqueren des Polarkreises und eine prominente Begleitung, die ihre eigene nautische Expertise weitergibt, sind dabei eine Kombination, die den Gästen einzigartige Perspektiven eröffnet.

Auf Tuchfühlung mit dem prominenten Gast Christian Baumanns Weg zur See begann mit seiner Laufbahn bei der Deutschen Marine.Dort sammelte er wertvolle Erfahrungen auf der Fregatte Rheinland-Pfalz, wo er fünf Jahre lang unter anderem an internationalen Missionen und sicherheitsrelevanten Einsätzen beteiligt war darunter auch der Schutz von Passagierschiffen vor Piraterie sowie humanitäre Hilfseinsätze.
Ein anschließendes Nautikstudium in Flensburg legte den Grundstein für eine neue Etappe in seiner Karriere:
Durch seine Expertise wurde er Teil der populären ARD-Dokumentation Verrückt nach Meer, in der er bei einem breiten Fernsehpublikum als Kreuzfahrtoffizier Bekanntheit erlangte.
Seit 2017 führt Baumann ein eigenes Reisebüro mit Fokus auf Hochseekreuzfahrten. Parallel bleibt er als Reserveoffizier weiterhin eng der Marine verbunden.
Auf der VASCO DA GAMA gewährt er nun einen spannenden Blick hinter die Kulissen und in den Alltag eines nautischen Offiziers und berichtet über seine TV-Karriere auf hoher See. Von der malerischen Hafenstadt Kiel am Nord-Ostsee-Kanal aus führt die Reise nach Bergen. Hier vereinen sich 900 Jahre Geschichte mit dem legeren Ambiente einer Studentenstadt.
Das alte Händlerviertel Bryggen gehört mit seinen traditionellen Kontor- und Lagerhäusern zum UNESCO-Weltkulturerbe. Die Fahrt in den bezaubernden norwegischen Ort Geiranger führt die Gäste durch den 15 Kilometer langen, sagenumwobenen Geirangerfjord.

Ein einmaliges Naturerlebnis bietet sich, wenn Wasserkaskaden von senkrecht abfallenden Felswänden herabstürzen und sich an den Klippen mystische Nebelschleier bilden. Kristiansund empfängt seine Gäste mit leuchtenden Farben, charmanten Holzhäusern und einer bewegten Geschichte: Obwohl die Stadt 1940 fast vollständig zerstört wurde, sind im Stadtteil Innlandet noch Teile der alten Holzhausbebauung erhalten ein reizvoller Kontrast zur farbenfrohen Nachkriegsarchitektur, die heute als eine der schönsten Norwegens gilt.
Schroffe Berge, tiefe Wälder, türkisblaues Meer und stille Bergseen prägen die Landschaft auf den Lofoten vor der Küste Nordnorwegens, die aus etwa 80 Inseln besteht.
Nordkapstraße vom norwegischen Honningsvåg durch die beeindruckende Tundra-Landschaft bis zum berühmten Schieferplateau führt, von dem aus sich eine unvergessliche Aussicht bietet.
Hier bleibt genügend Zeit zum Entdecken, und mit ein wenig Glück kann man sogar wilde Rentiere beobachten.
Hammerfest, die nördlichste Stadt der Welt, offenbart in einer Ausstellung viel Wissenswertes über die nordische Kultur. Bunte Holzhäuser versprühen im historischen Stadtkern von Tromsø ein einzigartiges, norwegisches Flair.
Die imposante Eismeerkathedrale mit ihrem auffälligen Spitzdach und den hohen Buntglasfenstern muss man unbedingt gesehen haben. Angekommen in Trondheim, lädt die gemütliche Altstadt zu einem Bummel und zum Genuss kulinarischer Köstlichkeiten ein.
Wenn die Kreuzfahrer am nächsten Tag in schönsten Panoramen Norwegens bietet sich bei einer Aussicht vom Berg Varden auf die Fjorde mit den Schären und die verschneiten Gipfel der Sunnmøre-Alpen ein krönender Abschluss dieser eindrucksvollen Reise.
Mit einer Kapazität von ca. 1.000 Passagieren auf der VASCO DA GAMA bleibt viel Raum für ein individuelles Urlaubserlebnis. In insgesamt fünf Restaurants und sieben Bars und Lounges an Bord ist für jeden Geschmack etwas dabei. 
Während im Club Bistro Buffets, Show-Cooking und Themen-Kulinarik präsentiert werden, wird in den zwei Waterfront Restaurants sowie im Fusion Restaurant am Tisch serviert.
Das gilt auch für das feine Restaurant The Grill, wo exzellente Menüs gegen einen geringen Aufpreis angeboten werden.
In allen Restaurants speisen die Gäste zu ausgedehnten, flexiblen Tischzeiten bei freier Platzwahl. Zusätzlich bietet der Alfresco Grill eine Auswahl für den kleinen Hunger auch außerhalb der Essenszeiten.
Ein ganzjähriger Badespaß ist durch den beheizbaren Hauptpool mit einem Panorama-Glasschiebedach gegeben. Zusätzlich lädt der Oasis Pool am Heck auf Deck 10 die Gäste zum Verweilen ein.
Die Außensportplätze, der Jogging-Track sowie das großzügige Fitness-Center mit Kardiogeräten und Fitness-Kursen stehen den Gästen für sportliche Aktivitäten an Bord zur Verfügung. Zudem besitzt VASCO DA GAMA einen besonders großzügigen Wellnessbereich mit Sauna und Dampfbad.
Die Urlauber wohnen in hochwertig ausgestatteten Kabinen und gelangen ohne mehrfaches Kofferpacken zu den schönsten Orten der Welt. An Bord der VASCO DA GAMA findet jeder die passende Kabine.
Zur Wahl stehen 15 verschiedene Kabinenkategorien – von Innenkabinen über Außenkabinen mit Fenster oder Balkon bis hin zu geräumigen Suiten. Dabei variiert die Kabinengröße zwischen 16 und 102 Quadratmetern in der Penthouse-Suite.
Weitere Informationen zum Angebot von nicko cruises erhalten Interessierte in ihrem Reisebüro oder unter +49 (0) 711 / 24 89 80 44 oder auf der Webseite www.nicko-cruises.de
Allgemein, Reise-Thema
Mit zufriedenen Ausstellern und Fachbesuchern ist die RDA Group Travel Expo nach zwei Messetagen zu Ende gegangen. Die größte europäische Reisemesse der Bus- und Gruppentouristik feierte in diesem Jahr ihr 50-jähriges Bestehen. Knapp 340 europäische Aussteller präsentierten Ende April 2025 in der Köln Messe ihre Angebote und Dienstleitungen, darunter mehr als 50 Austeller, die erstmalig oder nach etlichen Jahren Abstinenz wieder an der Messe teilnahmen.

Andreas Wolter, Bürgermeister der Stadt Köln, Renata Vincek, Leiterin Projektmanagement Tourismusverband der kroatischen Region Kvarner, Benedikt Esser, RDA Präsident, Romeo Draghicchio, Direktor Kroatische Zentrale für Tourismus in Frankfurt, Ralf Nüsser, Geschäftsführer Koelncongress waren in der Domstadt zu Gast. „Das ist ein ganz großer Moment: 50 Jahre RDA Expo“, so RDA-Präsident Benedikt Esser anlässlich der Eröffnung der Jubiläumsmesse am 29. April.

„Wenn man den Blick in die Halle richtet, sieht man eine junge, dynamische Messeveranstaltung.“ Ein Plus von ca. 15 Prozent mehr an Fachbesuchern im Vergleich zum Vorjahr könnten die Aussteller in diesem Jahr gemäß der Vorausbuchungen und der aktiveren Nutzung des Termintools im Vorfeld der RDA Expo erwarten. Die dementsprechend 2.000 Besucher kämen überwiegend aus der DACH-Region und den vergleichsweise nahe gelegenen BeNeLux-Ländern.
Auch Andreas Wolter, Bürgermeister der Stadt Köln, zeigte sich in seiner Eröffnungsrede erfreut über die Entwicklung der Gruppentouristik: „Busreisen sind ein zentraler Bestandteil des Tourismus der Stadt Köln“, sagte er.
Das ganze Jahr über bringen Busreiseunternehmer Menschen in die Stadt, besonders spürbar sei es jedoch in der Vorweihnachtszeit. „Wir wissen um die Bedeutung dieses Wirtschaftszweiges und arbeiten daran, die Balance zu finden zwischen einer offenen Verkehrsführung und praktikablen Bedingungen für Busse.“ Mit Renata Vincek, Leiterin Projektmanagement Tourismusverband der kroatischen Region Kvarner, und Romeo Draghicchio, Direktor Kroatische Zentrale für Tourismus in Frankfurt, war auch die diesjährige Partnerregion bei der Eröffnung vertreten. Einen Ausblick auf das Folgejahr gab es ebenfalls:
Mit Südböhmen steht bereits die nächste Partnerregion für die RDA Expo 2026 in den Startlöchern. Im sogenannten Trendforum der RDA Expo ging es am Vormittag des ersten Messetags um Informationen und Angebote der Partnerregion Kvarner in Kroatien.
Am zweiten Tag bot das Trendforum Fachvorträge zu wichtigen Branchenthemen wie aktuelle Urteile zur Margensteuer, Praxiserfahrung zur Schlussabrechnung der Corona-Überbrückungshilfen, KI und die neue Cusumer Journey im Bustourismus.

Ergänzend bot eine Analyse von Roman Müller-Böhm, dem politischen Berater des RDA, zu den Zielen der neuen Regierung und deren Bedeutung für die Bus- und Gruppentouristik, interessanten Inhalt. Neu auf der Messe als Aussteller war unter anderem die Region Siegen-Wittgenstein, die sich als Wald- und Wanderdestination die Potentiale der Bus- und Gruppentouristik künftig stärker erschließen möchte.
Die Aussteller generell zeigten sich weitgehend sehr zufrieden mit der Nachfrage und den Gesprächsterminen an den beiden Messetagen. Tina Behringer und Oliver Sulzmann, die beiden Geschäftsführer von Behringer Touristik, waren sehr zufrieden mit dem Verlauf der Messe.

Die Stimmung sei sehr positiv gewesen. Bei Wolff Ost-Reisen liefen die maßgeschneiderten Reisen besonders gut. Zudem sei Südosteuropa in aller Munde, wie z.B. Albanien, gerne auch in Kombination mit Mazedonien oder Griechenland.
Heike Gauger vom Stand des Tourismus Marketing Baden-Württemberg berichtete, dass fertige Programmideen und Mehrtagesideen sehr gut angekommen seien. Die Reiseveranstalter wünschten sich das „Rundum-Sorglos-Paket“. Teils habe es sehr konkrete Anfragen mit Terminvorgaben gegeben.
Auch Radreisen und Weihnachtsmärkte seien gefragt gewesen. Stephan Tomiczek, Stage Entertainment, hatte bereits viele Termine im Vorfeld der Messe vereinbart. „Es war sicher sehr sinnvoll, dass wir 95 Prozent der Gesprächstermine für den ersten Messetag festgemacht hatten. Zumal wir nach einigen Jahren zur ersten Mal wieder an der RDA Expo teilgenommen haben“, sagte er. Er zeigte sich sehr optimistisch, was das Gruppenreisegeschäft für den großen Musical-Anbieter angeht. Tagesfahrten hätten ca. zehn Prozent Zuwachs gegenüber dem Vorjahr erfahren.
Besonders nachgefragt seien „Der König der Löwen“ und der King of Pop „Michael Jackson“ in Kombination in Hamburg. Es sei zu erwarten, dass auch das neue Musical „Back to the future“, das voraussichtlich ab März 2026 im Stage Operettenhaus gespielt wird, gut bei der Zielgruppe ankommt.

Auch Hendrik Siebel, Head of Sales bei Holiday on Ice, zeigte sich erfreut über den ersten Messetag. Die Nachfrage sei sehr gut gewesen. Besonders Nürnberg sei sehr gefragt, die neue Show finde hier im kommenden Winter in einer neuen Halle statt. Auch Düsseldorf laufe gut und natürlich die traditionell stärksten Städte Berlin, Frankfurt, Stuttgart und München.
Die neue Show, über die Mitte Juni mehr an Infos veröffentlicht wird, werde „künstlerisch erstklassig und richtig groß auf einem hohen Niveau“. Das liege insbesondere am neuen Produzenten, der bereits die Pop-up Show für Adele und die Abschlussfeier bei Olympia produziert habe. Alles andere sei noch geheim.
„Ein halbes Jahrhundert RDA Expo und 50 Jahre Gütegemeinschaft Buskomfort (gbk) sind ein guter Anlass, um gemeinsam die Sektkorken knallen zu lassen“, begrüßte gbk-Vorsitzender Hermann Meyering am Dienstagnachmittag die Gäste am Stand der gbk, die in 2025 ebenfalls Jubiläum feiern. Die RDA Expo gleiche einem Familientreffen, auf dem man langjährige Partner treffe, aber auch neue Menschen kennenlerne, so Meyering weiter.
Zum runden RDA Expo Geburtstag überreichte er ein Kunstwerk an RDA Expo Geschäftsführer Benedikt Esser, eigens als Unikat von gbk-Geschäftsführer Martin Becker erschaffen. Oliver Rau, Geschäftsführer der WFB für Marketing und Tourismus, RDA-Vizepräsident Ulrich Basteck, Michael Gerber, Erlebnis Bremerhaven GmbH, gkb-Geschäftsführer Martin Becker, Hans-Peter Krüger, Wirtschaftsförderung Bremen, VPR-Geschäftsführer Maurice Masternak, Marc Reichelt von Erlebnis Bremerhaven im engagierten Fach-Gespräch.

Zum Abschluss des ersten Messetages hatten die beiden norddeutschen Partnerstädte Bremen und Bremerhaven um 17 Uhr wieder zu ihrem traditionellen Stammtisch am gemeinsamen Messestand eingeladen.
Oliver Rau, Geschäftsführer der Wirtschaftsförderung Bremen (WFB) und Michael Gerber, Geschäftsführer Erlebnis Bremerhaven sowie die Geschäftsführer der Verbände RDA, gkb-und VPR und Marc Reichelt von Erlebnis Bremerhaven und Hans-Peter Krüger von der Wirtschaftsförderung Bremen begrüßten die über 100 Gäste, die die Gelegenheit zum Austausch bei Becks Bier und Wein aus dem Bremer Ratskeller sowie leckeren Snacks nutzten und genossen.
Der Abend des ersten Messetages stand ganz im Zeichen einer großen Geburtstagsparty mit über 900 Gästen, die unweit des Messegeländes, im Rahmen der RDA Expo Night 2025 in den Rheinterrassen stattfand.
In diesem Rahmen fand auch die Jubiläumsfeier ‚50 Jahre RDA Group Travel Expo‘ statt, bei der Benedikt Esser als Moderator die Gäste mit auf eine kurzweilige Zeitreise durch fünf Jahrzehnte nahm. Fünf geladene Ehrengäste gaben jeweils stellvertretend für ein Jahrzehnt einen Rückblick auf die jeweilige Epoche.
Den Anfang machte Bernhard Conin, ehemaliger Geschäftsführer der Köln Congress GmbH, der seinerzeit mit dafür verantwortlich war, dass die Messe von München nach Köln geholt wurde und 1985 erstmalig in den Messehallen der Domstadt stattfand.
„Die Eckpunkte der Messe sind in einer Kneipe auf einem Bierdeckel festgehalten worden“, plauderte Conin aus dem Nähkästchen. Es folgte Ralf Nüsser, Geschäftsführer Köln Congress für die nächste Etappe sowie Meinhold Hafermann, Geschäftsführer von Hafermann Reisen in Vertretung für seinen Schwager Norbert Grein für das Jahrzehnt von 1995 bis 2004.
Der langjährige Präsident des RDA, Norbert Grein, stammt aus Leverkusen und konnte in diesem Jahr, am 25. März seinen 94 Geburtstag feiern. Er hatte dem RDA seinerzeit mit rheinländischem Humor vorgestanden und auch die Weichen der Messe auf Erfolgskurs gestellt.

Meinhold Hafermann konnte einige launige Anekdoten zum Besten geben und aufzeigen, wie der RDA immer auch die Menschen zusammenbrächte: So seien auf einer Verbandsreise mit dem Bus 60 Personen angereist, es habe jedoch nur 40 Zimmer gegeben und so wurden die Doppelzimmer letztlich bunt gemischt verteilt.
Ein Ergebnis: Heinrich und Susanne Breuer, Hotel Breuer’s Rüdesheimer Schloss, hätten sich dort gefunden und später geheiratet. Tochter Maresa führt heute den Betrieb in dritter Generation. Manfred Schürmann, Geschäftsleitung HV Busreisen und Schürmann Hechinger Verkehrsbetriebsgesellschaft vertrat das Jahrzehnt von 2005 bis 2014.
David Danijel, Reiseführer aus der Kvarner Region, lebt in Opatija und ist seit 17 Jahren hauptberuflich als Reiseführer tätig. Er arbeitet für die zwei größten Reiseagenturen sowie für den Tourismusverband der Region Kvarner.
Heinrich Marti, RDA-Vizepräsident, Verwaltungsrat und ehemaliger Geschäftsführer der Ernst Marti AG, der stellvertretend für das letzte Jahrzehnt von 2015 bis heute die Bühne betrat, zeigte die Entwicklung der jüngsten Dekade des RDA als Bustouristik-Verband und der RDA-Expo auf. Der Fokus dabei lag vor allem auf den Veränderungen, die der jetzige RDA-Präsident Benedikt Esser in Richtung Zeitgeist und Effizienz in dieser Zeit vorgenommen hat.
Dabei hatte er auch ein Kompliment für Benedikt Esser im Gepäck: „Was als Wind begann, entwickelte sich schnell zum Sturm und schließlich zum „Hurricane Benedikt, der sich als Glücksfall für den Verband erwies,“ so Heinrich Marti. Bernd Petelklau, Aufsichtsratsvorsitzender der Köln Congress GmbH, kam als letzter Ehrengast auf die Bühne und beschloss den Reigen der Ehrengäste zum Jubiläum.
Zum Abschluss der Feierstunde wurden die Aussteller geehrt, die in 50 Jahren RDA Group Travel Expo 50 Mal als Aussteller dabei waren. Dazu zählen unter anderem Wolff Ost-Reisen, Stena Line, Service-Reisen Giessen, Ergo Versicherung, Behringer Touristik, die Köln Düsseldorfer und Hama Scandinavia.

© Koelnmesse GmbH/JSWD. Im Jahr 2026 wechselt die RDA Group Travel Expo in die neu erbaute Halle 1 und findet dort am 28. + 29. April 2026 statt. Mit einer Ausstellungsfläche von 10.000 m² gehört die Halle 1 zu den modernsten Messehallen in Europa und ist Teil des Neubauprojektes „Koelnmesse 3.0“. Der Eingang West, der sich in fußläufiger Entfernung zur S-Bahn-Station „Messe/Deutz“ befindet, verbindet die Halle 1 mit dem neu erbauten Konferenzzentrum „Confex“.

© Koelnmesse GmbH/JSWD. „Ab 2026 können wir die RDA Group Travel Expo in der neuen Halle 1 noch nachhaltiger, digitaler und verkehrsgünstiger veranstalten. Mit der Einbindung des Konferenzzentrums „Confex“, das mit der Halle 1 direkt verbunden sein und über ein umfangreiches Raumangebot und modernste technische Ausstattung verfügen wird, können in unmittelbarer Nähe zum Messegeschehen interaktive Veranstaltungsformate realisiert werden“, so Benedikt Esser, Geschäftsführer der RDA Expo GmbH.