In Sachsen-Anhalt umfassen die touristische Attraktionen für 2024 die längste Hängeseilbrücke Deutschlands, die Landesgartenschau in Bad Dürrenberg, die UNESCO-Welterbestätten wie die Luthergedenkstätten in Eisleben und Wittenberg sowie das Bauhaus in Dessau.
Zudem findet 2025 eine Landesausstellung zu Thomas Müntzer in Lutherstadt Eisleben statt.
Weitere Highlights sind der Dom St. Peter und Paul in Naumburg, der Elbauenpark Magdeburg mit dem Elbauen Zip und der Jahrtausendturm, sowie kulturelle Hotspots wie Halle an der Saale mit dem Roten Turm und der Marienkirche.
Die Teufelsmauer bei Weddersleben und der Klusfelsen in der Harzer Peripherie bieten natürliche Schönheit und sportliche Aktivitäten.
Im Jahr 2023 konnten die Akteure des Fremdenverkehrs in Sachsen-Anhalt einen spürbaren Anstieg der Buchungen und ein erfolgreiches Jahr im Bereich Tourismus verbuchen.
Während der Internationalen Tourismusbörse in Berlin (ITB) präsentierte Sachsen-Anhalt auf dem gemeinsamen Stand der Deutschen Zentrale für Tourismus (DZT) die Highlights der Tourismus-Destination.
Diese Neuvorstellungen von Reiseangeboten, die kreativen Ideen und neuen Anregungen für Besuche in Sachsen-Anhalt, basieren auf einer umfassenden Marktforschung, die die Bedürfnisse und Vorstellungen der Hauptzielgruppen berücksichtigt.
Das Angebot umfasst das UNESCO-Welterbe in Sachsen-Anhalt, Freizeitaktivitäten in einer idyllischen Umgebung und beeindruckende Orte, die sich im Umbruch befinden.
Stefanie Pötzsch, Staatssekretärin im Ministerium für Wirtschaft, Tourismus, Landwirtschaft und Forsten, äußerte sich positiv über die Entwicklung der Übernachtungs- und Besucherzahlen.
Sie betonte die Bedeutung des Tourismus für die Wirtschaft des Bundeslandes, der nun nach herausfordernden Zeiten wieder Erfolge verzeichnet. Die wachsende Anzahl internationaler Besucher in Sachsen-Anhalt sei besonders erfreulich.
Ein Vergleich mit dem Jahr 2022 zeigt, dass die Anzahl internationaler Gäste um elf Prozent auf über eine Viertelmillion Ankünfte gestiegen ist, womit das Niveau vor der Pandemie deutlich überschritten wurde.
Die Staatssekretärin hob hervor, dass neben den Besuchern auch eine zunehmende Anzahl von Fachkräften aus dem Ausland für die Stärkung der Wirtschaft und insbesondere der Tourismusbranche erforderlich ist.
Laut den Daten des Statistischen Landesamts stiegen die Übernachtungs- und Gästezahlen 2023 in allen touristischen Regionen im Vergleich zum Vorjahr. Der Übernachtungstourismus hat im Vergleich zum Vorjahr zugenommen und erreicht fast das Niveau des Jahres vor der Pandemie.
Etwa 34 Millionen Gästeankünfte und 84 Millionen Übernachtungen wurden in kommerziellen Unterkünften verzeichnet, was einem Anstieg von sieben Prozent bei den Ankünften und sechs Prozent bei den Übernachtungen im Vergleich zum Vorjahr entspricht.
Besonders in den Wintermonaten wurden verglichen mit dem Vorjahr deutliche Zuwächse bei den Übernachtungen verzeichnet.
Während im April und Mai die Zahlen bereits das Niveau von 2019 erreichten oder sogar übertrafen, lagen sie im Juni und Juli noch leicht darunter. Im August waren erneut leichte Steigerungen im Vergleich zu 2019 zu beobachten.
Die Region Magdeburg Elbe-Börde-Heide verzeichnete mit neun Prozent den größten Anstieg und lag damit sieben Prozent über den Übernachtungszahlen von 2019.
Auch die Übernachtungen in der Altmark nahmen nochmals um fünf Prozent zu, wodurch das Niveau vor der Pandemie um vier Prozent übertroffen wurde.
In Anhalt-Wittenberg, im Harz und Harzvorland sowie in Halle-Saale-Unstrut fiel der Vergleich zum Vor-Pandemiejahr trotz Zuwächsen zum Vorjahr noch negativ aus.
Hotellerie, Ferienunterkünfte sowie Camping und sonstige tourismusrelevante Unterkünfte verzeichneten im Vergleich zum Vorjahr Zugewinne zwischen drei und zwölf Prozent.
Der Bereich Camping erlebte 2023 den größten Zuwachs mit einem Plus von zwei Prozent auf 756.461 Übernachtungen.
Im Vergleich zur Vor-Corona-Zeit stieg die Zahl sogar um 46 Prozent, was Camping zur einzigen Betriebsart machte, die die Übernachtungszahlen gegenüber 2019 steigern konnte, erklärte Michael Reichelt, Präsident des Statistischen Landesamts Sachsen-Anhalts.
Sachsen-Anhalt ist ganzjährig ein attraktives Reiseziel, das durch seine zentrale Lage im Dreieck der Städte Berlin, Hamburg und Hannover sowie durch die hervorragende Anbindung an Bahn, Fernbus und PKW ideal für Kurzurlaube geeignet ist.
Die neuen Angebote und Inspirationen für Sachsen-Anhalt bieten eine einzigartige Kombination aus Weltkultur und unberührter Natur sowie lebendige Städte und Ruheoasen.
Qualität und Service stehen dabei im Vordergrund, wie Dr. Robert Franke, Geschäftsführer der Investitions- und Marketinggesellschaft Sachsen-Anhalt mbH (IMG), betonte.
Die fünf Reiseregionen zwischen Harz und Elbe sowie die Städte Magdeburg, Dessau-Roßlau und Halle (Saale) bieten Erlebnisse und sorgfältig ausgewählte Arrangements, die in kurzer Zeit größtmögliche Abwechslung ermöglichen.
Zu den Höhepunkten im Reiseland Sachsen-Anhalt im Jahr 2024 gehört die Landesgartenschau in Bad Dürrenberg unter dem Motto „Salzkristall & Blütenzauber“.
Diese besondere Kombination aus Industriekultur und Gartendenkmal bietet Besuchern neben gärtnerischen Ideen und hohem Erlebniswert auch den feinen Geschmack der Sole.
Antje Peiser, Geschäftsführerin der Saale-Unstrut Tourismus GmbH, informierte über die besondere Anziehungskraft der Landesgartenschau.
Die Region ist bekannt für ihren ausgezeichneten Wein und bietet Kur- und Erholungsorte, funktionstüchtige Gradierwerke sowie eine Vielzahl historischer Parks und Gärten, die besonders naturverbundene Zielgruppen ansprechen.
Im Rahmen der Landesgartenschau finden Themenwochen statt, darunter „Genuss und Wein“, „Die Königin der Blumen – die Rose“, „Künstlerwochen“, „Von der Sole zum Salz“ sowie eine „Brunnenfestwoche“.
Das Gelände der Landesgartenschau liegt direkt an der Saale und befindet sich inmitten einer kulturreichen Region, die in alle Himmelsrichtungen großartige Reiseerlebnisse bietet. Ein Besuch auf der Landesgartenschau eignet sich daher ideal, um die Umgebung zu erkunden und einzigartige Erlebnisse zu sammeln.