Takayama verzaubert Besucher mit ihrer gut erhaltenen Altstadt und reichen Kultur. Ein Tag in dieser historischen Perle verspricht eine Reise in die Vergangenheit Japans, gepaart mit kulinarischen Genüssen und atemberaubender Natur.
Morgen: Historische Erkundung
Der Tag beginnt am besten mit einem Spaziergang durch das Altstadt-Viertel Sanmachi Suji. Hier reihen sich traditionelle Holzhäuser aus der Edo-Zeit aneinander, die heute Geschäfte, Handwerksbetriebe und Sake-Brauereien beherbergen. Die engen Gassen laden zum Schlendern ein und vermitteln das Gefühl, in die Vergangenheit zu reisen. Ein Besuch des Takayama Jinya sollte nicht fehlen. Dieses ehemalige Verwaltungsgebäude der Shogune ist das letzte seiner Art in Japan und bietet faszinierende Einblicke in die lokale Geschichte. Der angrenzende Garten ist eine Oase der Ruhe inmitten der Stadt.
Mittag: Kulinarische Entdeckungen
Zur Mittagszeit locken die Morgenmärkte von Takayama. Obwohl der Name irreführend sein mag, bieten diese Märkte auch mittags noch frische lokale Produkte und Spezialitäten. Hier lässt sich hervorragend das berühmte Hida-Rindfleisch probieren, sei es als Sushi oder gegrillt. Alternativ bieten die zahlreichen kleinen Restaurants in der Altstadt authentische lokale Küche. Ein Muss ist das Hoba Miso, ein regionales Gericht aus Miso, Gemüse und Fleisch, das auf einem Magnolienblatt gegrillt wird.
Nachmittag: Kultur und Handwerk
Am Nachmittag lohnt sich ein Besuch im Takayama Festival Floats Exhibition Hall (Takayama Yatai Kaikan). Hier werden die prächtigen Festwagen des berühmten Takayama-Festivals ausgestellt – ein beeindruckendes Zeugnis lokaler Handwerkskunst. Anschließend führt der Weg über die berühmte rote Brücke zum Kusakabe Folk Museum, einem wunderschön erhaltenen Händlerhaus aus dem Jahrhundert. Es bietet einen authentischen Einblick in das Leben wohlhabender Kaufleute der Edo-Zeit.
Abend: Entspannung und Genuss
Den Abend kann man wunderbar in einer der traditionellen Sake-Brauereien ausklingen lassen. Viele bieten Verkostungen an und geben Einblicke in den Herstellungsprozess des japanischen Nationalgetränks.Für einen ruhigen Tagesausklang eignet sich ein Spaziergang entlang des Miyagawa-Flusses. Die abendliche Atmosphäre mit den beleuchteten Brücken und traditionellen Häusern ist besonders stimmungsvoll.
Serviceteil
Anreise: Takayama ist mit dem Zug von größeren Städten wie Nagoya oder Toyama gut erreichbar. Vom Bahnhof aus sind die meisten Sehenswürdigkeiten zu Fuß erreichbar.Beste Reisezeit: Frühling (April) und Herbst (Oktober) sind besonders schön, wenn die Kirschblüten blühen oder sich die Blätter färben. Zudem finden zu diesen Zeiten die berühmten Takayama-Festivals statt.Unterkunft: In Takayama gibt es eine Vielzahl von Unterkünften, von traditionellen Ryokans bis zu modernen Hotels. Eine Übernachtung in einem Ryokan bietet ein authentisches japanisches Erlebnis.Tipps:
- Viele Sehenswürdigkeiten schließen relativ früh (oft gegen 17 Uhr), daher empfiehlt sich ein früher Start in den Tag.
- Ein Tagesticket für den Stadtbus kann sich lohnen, wenn man auch etwas außerhalb liegende Attraktionen wie das Hida Folk Village besuchen möchte.
- In den Sake-Brauereien sollte man unbedingt den lokalen Sake probieren, der aufgrund des reinen Quellwassers besonders hochwertig ist.
Takayama bietet eine perfekte Mischung aus Geschichte, Kultur und Natur. Ein Tag in dieser bezaubernden Stadt hinterlässt bleibende Eindrücke und weckt den Wunsch, bald wiederzukommen.