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MOLDAWIEN: REICHES KULTURELLES ERBE

MOLDAWIEN: REICHES KULTURELLES ERBE

Die Republik Moldau fasziniert durch ihre Kombination aus Weinherstellung und Fremdenverkehr, die sie auf besondere Art vereint.

Sie präsentiert sich mit einer tief verwurzelten Weinbaukultur und beeindruckenden Naturszenarien als Ziel für abwechslungsreiche Tourismuserlebnisse.

In seinen Grenzen befindet sich Cricova, der weltweit zweitgrößten Lagerstätte für Weine, sowie exklusive Weinkellereien wie Te Wā, die weltweite Beachtung finden.

Besucher, die sich für Wein interessieren, haben die Möglichkeit, die am höchsten gelegenen Rebflächen des Landes zu durchstreifen, Verkostungen edler Tropfen zu erleben und in Unterkünften, die von einfachen Blockhäusern bis hin zu vornehmen Landhäusern reichen, zu verweilen.

Moldauische Weinkreationen wurden bei globalen Wettbewerben, einschließlich der Decanter World Wine Awards, mit zahlreichen Preisen, darunter Spitzenauszeichnungen und Goldmedaillen, geehrt.

Weiterhin verzaubert dieses Land mit seiner unangetasteten Natur, endlosen Rebflächen, Obstplantagen und einer umfangreichen Auswahl an Bio-Obst.

Zu den berühmtesten Rebsorten der Republik Moldau zählen der Chardonnay und der Shiraz. Die Weinvielfalt und -qualität der Republik ist bemerkenswert und profitiert von der Vielzahl an Mikroklimata des Landes.

Die moldauische Gastronomie, eine verlockende Kombination aus rumänischen und russischen Esskulturen, verfeinert durch türkische, griechische und österreichische Einflüsse, ist geprägt von intensiven Geschmäckern und Aromen, die die tiefe Geschichte und das kulturelle Erbe Moldaus reflektieren.

Typische moldauische Speisen, die man probiert haben muss, umfassen Placinte (eine Teigtasche mit vielfältigen Füllungen), Mamaliga (ein Gericht aus Maismehl, vergleichbar mit Polenta), Sarmale (in Tomatensoße gekochte Kohlrouladen mit Hackfüllung), Zeama (eine Brühe mit Huhn und Gemüse) und Cuşma lui Guguţă (ein Dessert aus dünnen Pfannkuchen, gefüllt mit Sauerkirschen und Rahm).

Diese Spezialitäten zeigen die kulinarische Vielfalt und den Überfluss Moldaus auf und laden Reisende ein, die köstlichen Geschmäcker und Überlieferungen des Landes zu erkunden.

Die Kultur und Traditionen Moldawiens spiegeln sich in einer Vielzahl von Bräuchen, Volksmusik, Tänzen und Trachten wider.

Diese Traditionen sind reich an transnistrischen Einflüssen und zeigen die kulturelle Vielfalt des Landes. Architektonisch reflektieren die Trachten aus Flachs oder Hanf die altüberlieferte Tradition des Landes.

Daten und Fakten über Moldawien als Urlaubsdestination:

  1. Lage: Moldawien liegt zwischen Rumänien und der Ukraine und ist eines der kleinsten Länder Europas.
  2. Bevölkerung: Die Bevölkerung Moldawiens beträgt etwa 3,5 Millionen Menschen.
  3. Hauptstadt: Die Hauptstadt von Moldawien ist Chișinău, eine Stadt mit reicher Geschichte, Kultur und Architektur.
  4. Weinbau: Moldawien ist berühmt für seinen Weinbau und gilt als eine der ältesten Weinregionen der Welt. Besucher können zahlreiche Weingüter besichtigen, Weinproben durchführen und die malerische Landschaft der Weinberge genießen.
  5. Natur und Landschaft: Moldawien bietet eine vielfältige Landschaft mit sanften Hügeln, üppigen Weinbergen, Flüssen und Wäldern. Der Codrii-Hochwald und der Nationalpark Nistrul Delta bieten Naturliebhabern zahlreiche Möglichkeiten zum Wandern, Vogelbeobachtung und Erkunden.
  6. Kulturelles Erbe: Moldawien hat eine reiche kulturelle Geschichte, die von verschiedenen Völkern und Traditionen geprägt ist. Die orthodoxen Klöster von Moldawien, die zum UNESCO-Weltkulturerbe gehören, sind beeindruckende Beispiele für mittelalterliche Architektur und Kunst.
  7. Essen und Trinken: Die moldauische Küche ist herzhaft und vielfältig. Beliebte Gerichte sind Mamaliga (ein Maisbrei ähnlich Polenta), Sarmale (gefüllte Krautwickel) und Plăcinte (gefüllte Teigtaschen). Besucher sollten auch die lokalen Weine probieren, die für ihre Qualität und Vielfalt bekannt sind.
  8. Festivals und Veranstaltungen: Moldawien feiert eine Vielzahl von Festivals und Veranstaltungen, darunter das Weinlesefest im Herbst, das National Wine Day Festival und das Martisor-Fest im Frühling, bei dem der Beginn der neuen Saison gefeiert wird.
  9. Gastfreundschaft: Die Einheimischen in Moldawien gelten als gastfreundlich und herzlich. Besucher werden oft mit offenen Armen empfangen und haben die Möglichkeit, die Kultur und Traditionen des Landes aus erster Hand kennenzulernen.

 

VALENCIA: MODERNE METROPOLE MIT TRADITION

VALENCIA: MODERNE METROPOLE MIT TRADITION

Im Vergleich zu Barcelona, das häufig mehr Aufmerksamkeit erhält, präsentiert Valencia sich als eine friedlichere Option mit beeindruckenden Bauwerken, darunter die Ciutat de les Arts i les Ciències.

Dieses zeitgenössische Ensemble, zu dem das Oceanogràfic sowie der Palacio del Marques de Dos Aguas gehören, ist definitiv einen Besuch wert.

Bedeutende historische Orte, beispielsweise die Plaça de la Reina und die imposante Valencianische Kathedrale, bereichern das Stadtbild zusätzlich.

Für die optimale Gestaltung Ihres Aufenthalts sollten Sie die lokalen Strände wie die Playa de Malvarrosa erkunden und die lebhafte Atmosphäre in Vierteln wie El Carmen erleben.

Dank des angenehmen mediterranen Klimas lädt Valencia das ganze Jahr über zu Besuchen ein, wobei die Monate von Juni bis Oktober für Strandbesuche besonders geeignet sind.

Eine fahrradfreundliche Gestaltung und effektive öffentliche Transportmittel gewährleisten eine unkomplizierte Erkundung und ermöglichen Gästen, in Valencias tiefe Geschichte und authentisches spanisches Flair einzutauchen.

Valencias Gastronomie und Kultur sind untrennbar miteinander verbunden und formen das besondere Ambiente der Stadt. Die kulinarische Szene Valencias hat sich weltweit einen Ruf erarbeitet, angeführt von einer Küche, die sowohl traditionelle Gerichte als auch innovative Gaumenfreuden umfasst.

Charakteristisch für die mediterrane Diät Valencias ist die Nutzung frischer, natürlicher Produkte wie Gemüse, Gewürze, Früchte, Fleisch und Fisch, wobei Reis eine zentrale Rolle einnimmt.

Ergänzt wird das kulinarische Angebot durch traditionelle Getränke, darunter Horchata de Chufa und erstklassige Weine mit geschützter Ursprungsbezeichnung.

Für Reisende hält Valencia ein umfangreiches Angebot an kulinarischen Entdeckungen bereit, von der weltberühmten Paella bis hin zu lokalen Spezialitäten wie All-i-Pebre, Esgarraet und Buñuelos de Bacalao.

Die Stadt ist für ihre kulinarische Breite bekannt, die sich von klassischen Tapas bis zu mit Michelin-Sternen ausgezeichneten Gourmet-Restaurants erstreckt.

Kulinarische Führungen und kulturelle Events bieten Gelegenheit, in die Geschmackswelt Valencias einzutauchen und die tiefe Verbindung zwischen Nahrung, Kultur und Tradition zu erfahren.

Besonders hervorzuheben sind die Spezialitäten der valencianischen Küche, wie Paella, All-i-Pebre, Esgarraet und Buñuelos de Bacalao, die die kulinarische Vielfalt und Tradition der Region widerspiegeln.

Paella gilt dabei als das berühmteste Gericht Valencias und erfreut sich weltweiter Beliebtheit. Neben diesen Delikatessen sind auch traditionelle Tapas und die Gourmet-Restaurants mit Michelin-Auszeichnung in Valencia sehr zu empfehlen, um die breite Palette und Exzellenz der valencianischen Küche zu genießen.

Typische Tapas, die die regionale Küche präsentieren, umfassen Chlóchinas, Esgarraet und Titaina, beliebte Spezialitäten, die die Vielfalt und das kulinarische Erbe Valencias unterstreichen.

Valencia ist eine beliebte Urlaubsdestination an der östlichen Küste Spaniens. Daten und Fakten über Valencia:

  1. Lage: Valencia liegt an der Mittelmeerküste im Osten Spaniens und ist die Hauptstadt der autonomen Region Valencia.
  2. Bevölkerung: Die Stadt Valencia hat eine Bevölkerung von etwa 800.000 Menschen, während die Metropolregion über 1,5 Millionen Einwohner umfasst.
  3. Klima: Valencia genießt ein mediterranes Klima mit heißen Sommern und milden Wintern. Die durchschnittliche Höchsttemperatur im Sommer liegt bei etwa 30°C, während die Wintermonate Temperaturen um die 15°C aufweisen.
  4. Sehenswürdigkeiten: Zu den bekanntesten Sehenswürdigkeiten Valencias gehören die Ciudad de las Artes y las Ciencias (Stadt der Künste und Wissenschaften), der Turm Torre del Micalet, die Altstadt mit der Kathedrale von Valencia (La Seu), der Mercado Central (Zentralmarkt) und der Jardín del Turia (Turia-Garten).
  5. Kulinarik: Valencia ist berühmt für seine Küche, insbesondere für das Gericht Paella, das seinen Ursprung in dieser Region hat. Es gibt auch eine Vielzahl von lokalen Spezialitäten wie Orangen, Horchata (einem erfrischenden Getränk aus Erdmandelmilch) und Fideuà (einer Art von Paella mit Nudeln anstelle von Reis).
  6. Kultur und Veranstaltungen: Valencia beherbergt das berühmte Las-Fallas-Festival, das jedes Jahr im März stattfindet und für seine farbenfrohen Umzüge, Feuerwerke und die Verbrennung riesiger Puppen bekannt ist. Darüber hinaus finden das Valencia Film Festival, das Valencia Jazz Festival und zahlreiche andere kulturelle Veranstaltungen das ganze Jahr über statt.
  7. Strände: Die Strände von Valencia sind ebenfalls beliebt bei Touristen. Zu den bekanntesten Stränden gehören der Strand Playa de la Malvarrosa und der Strand Playa de las Arenas, die beide mit der Blauen Flagge ausgezeichnet wurden.
  8. Verkehrsmittel: Valencia verfügt über ein gut ausgebautes öffentliches Verkehrssystem, das aus U-Bahnen, Straßenbahnen und Bussen besteht. Die Stadt ist auch für ihre Fahrradwege bekannt und bietet ein Fahrradverleihsystem für Besucher.
WORKSHOP MIT STERNEKOCH IN STARNBERG

WORKSHOP MIT STERNEKOCH IN STARNBERG

Einmal einem Sternekoch bei der Arbeit über die Schulter zu schauen und dabei vom Meister höchstpersönlich Tipps für eine perfekte Speise zu bekommen, welcher Gourmet träumt nicht davon? Das „Meeting- & Kulinarikhotel“ „Vier Jahreszeiten“ in Starnberg macht es möglich: Es ist Sommer. Da ist Grillen geradezu Pflicht. Küchenchef Maximilian Moser, in jungen Jahren bereits sternengekrönt, beginnt das BBQ-Menü mit einem „Ganzen Wolfsbarsch im Bananenblatt gegart, mit gegrilltemgrünen Spargel, Couscous uns Caipirinha-Vinaigrette“. Moser ist stolz, dass er in seinem Gourmet-Tempel „Aubergine“ im Hotel „Vier Jahreszeiten“ mit großzügigem Material-und Personaleinsatz arbeiten kann: „Das ist beileibe keine Selbstverständlichkeit“. Die Workshop-Teilnehmer dürfen sich selbst am stattlichen Loup de mer erproben und ihn mit Bananblättern ummanteln, die vor allzustarker Austrocknung auf dem Feuer schützen sollen.

Fingerfertigkeit ist gefragt, um den Wolfsbarsch mit Bananenblättern einzukleiden. Während der Loup de mer vor sich hinschwitzt, bleibt Zeit, um mit Maximilian Moser zu plauschen. Zum vierten Mal in Folge ist es dem gebürtigen Münchener und seinem Team seit 2014 gelungen, mit einem Michelin-Stern gekürt zu werden. Der Name „Aubergine“ steht für höchste Qualität – besonders in der bayerischen Landeshauptstadt, wo Eckart Witzigmann von 1978 bis 1993 den gleichnamigen Gourmet-Tempel betrieb. Das Feinschmeckerlokal in Starnberg versteht sich aber nicht als Reminiszenz an den Jahrhundertkoch. Der gewählte Titel weist vor allem auf die im Interieur vorherrschenden Farbakzente hin.

Rollentausch: Hier nimmt der Meisterkoch das Mikro in die Hand, während der Journalist sich an der Kalbsroulade versucht. Tradition und Innovation: Dies gelingt Maximilian Moser, der sich seine kulinarischen Meriten unter anderem im Münchner Sterne-Restaurant Acquarello verdiente. Alle vier bis sechs Wochen stellen der Küchenchef und sein Team ihr Können unter Beweis, indem sie die Speisekarte um nur wenige, dabei neue Kompositionen zu erweitern. Im Vordergrund stehen dabei Originalität, Perfektion und Frische. Weiter im Grill-Menü: Nun ist der Rindfleischsalat mit Flanksteak Tex Mex an der Reihe, der als Vorspeise serviert wird. Hier beweist Moser, dass er auch scheinbar minderwertiges Fleisch zum Genuss veredeln kann, ganz in der „Nose to tail“-Tradition, die praktisch alles vom tierischen Rohprodukt verwendet.

Frisch vom Rost: Kalbsroulade mit Parmaschinken und Taleggio an gegrillter Polenta, Zucchini und Zwiebel. Nach dem vorzüglichen Fisch steht dann wieder ein Fleischgericht auf dem Programm (siehe Foto oben). Qualität und Service werden im „Aubergine“ großgeschrieben: Von Dienstag bis Samstag, sowie an allen bayerischen Feiertagen, wird individuelle Servicequalität auf First-Class-Niveau geboten. Selbst den „guten alten Gloschen-Service“ findet man hier, wenn samstags die Kellner den Hauptgang mit weißen Handschuhen servieren und das kulinarische Kunstwerk erst am Tisch enthüllen. Zurück zum Journalisten-Menü: Den krönenden Abschluss bildet Gegrillter Pfirsich mit Buttermilchspuma.

Das gastgebene First-Class-„Hotel Vierjahreszeiten Starnberg“ bietet neben dem Gourmetrestaurant „Aubergine“ das À-la-carte-Restaurant „Oliv’s“ und die „Hemingway Bar“ mit offenem Kamin. Hier serviert Kilian Zeiler zum Abschluss des Barbecue-Workshops eine kleine Auswahl an Rum-Sorten. Kaum eine andere Spirituose zeigt sich so vielfältig wie Rum. Herkunftsland, verwendete Rohstoffe, die Brenn-Methodik, die Reifung und natürlich besonders das Zutun der Brennmeister und Menschen bestimmen Geschmack, Charakter und Qualität, egal ob bei weißem oder braunem Rum. Die Hotel-Selektion in der „Hemingway Bar“ ist übrigens die größte im südddeutschen Raum. Am zweiten Tag wartet der NobelHobel-Fahrzeugservice vor dem Hotel. Per PorscheSlingshot und Fiat-Topolino geht die Fahrt an den Starnberger See.

Die Überreste prähistorischer Pfahlbauten auf dem Grund des Sees an der Roseninsel gehören zum Weltkulturerbe der UNESCO. Unter dem Titel „Prähistorische Pfahlbauten rund um die Alpen“ wurden im Juni 2011 mehr als 100 ausgewählte Fundstellen in mehreren Ländern ins Welterbe aufgenommen. Sie gewähren Wissenschaftlern einzigartige Einblicke in die Welt der frühen Bauern, deren Alltagsleben, Landwirtschaft, Viehzucht und technische Innovationen. Die Pfahlbaufundstellen im Starnberger See repräsentieren gemeinsam mit den übrigen Pfahlbaustationen in Europa ein archäologisches Erbe, das bis 5000 vor Christus zurückreicht.

Anlegesteg der Fähre für die Überfahrt zur Roseninsel, die im Sommer von bis zu 4000 Touristen und Tagesausflüglern pro Monat besucht wird. Die Roseninsel, rund 170 Meter vom Westufer des Starnberger See enfernt, ist dessen einzige Insel. Obwohl sie eher klein ist, wächst sie durch Aufschüttungen und Verlandungen – zu Beginn des 19. Jahrhunderts nur 1,3 Hektar groß, sind es inzwischen schon rund 2,6 Hektar. Diese wurden in das 1853 erbaute Gärtnerhaus integriert und überbaut, dass der König Maximilian II von Bayern nach dessen Kauf der Insel (1850) dort errichten liess. Er wollte sich auf der Roseninsel ein ruhiges Sommerdomizil schaffen und ließ vom Potsdamer Gartendirektor Peter Joseph Lenné und dem Ingenieur Franz Jakob Kreuter ein pompejanisch-bayerisches Casino sowie eine Parkanlage mit einem ovalen Rosengärtchen im Zentrum anlegen. Dieses Rosengärtchen gab der Roseninsel ihren heutigen Namen.

Ein Refugium im Rosenmeer: die kleine Inselvilla, das sogenannte „Casino“.  Fotos/Text: Klaus Feldkeller. Hotel Vier Jahreszeiten Starnberg-

PARIS: SEHNSUCHT SACRE COEUR

PARIS: SEHNSUCHT SACRE COEUR

Authentisch verreisen bedeutet nicht, immer dorthin zu fahren, wo kaum oder gar kein Tourist war. Echtes Ambiente finde ich auch dort, wohin die Massen strömen. So in Paris, in Montmatre, auf der rive gauche oder im Marais.

Zentraler Ausgangspunkt auf dem „butte montmartre“. Hier findet man das beliebte Pariser Lebensgefuehl.[grey_box]Ein gutes, relativ preiswertes Hotel in der franzoesischen Hauptstadt zu finden, grenzt an die Quadratur des Kreises. Es gibt sie trotzdem, die liebenswerten, nicht ueberteuerten Herbergen.

So das Hotel des arts (Foto oben), ruhig und doch zentral gelegen. Die Zimmer sind nach Kuenstlern benannt, renoviert und mit Geschmack gestaltet. Einziger Wermutstropfen: leider etwas hellhörig. Aber der Charme der Rezeptions-Managerin Juliette gleicht dieses kleine Manko mehr als aus.

Beste Asia-Küche im Marais: Suan Thaï. Von Montmartre gleich in die Nähe vom Kunsttempel Centre Pompidou. Frische und ungekünstelte thailändische Küche auf kunstvoll angerichteten Tellern: Das ist Augen- und Gaumenschmaus bei Suan Thaï im Pariser Stadtteil Le Marais.

Der Marais, architektonisch sicher eines der schönsten Pariser Stadtviertel, ist in gastronomischer Hinsicht eine Einöde. An Kneipen und Boutiquen mangelt es nicht, aber es ist schwierig, ein nettes kleines Restaurant zu finden.

Fernöstliches Design zu frisch-aromatischer Küche findet man hier. Umso angenehmer überrascht dieses thailändische Restaurant zu Beginn der Rue Sainte-Croix-de-la-Bretonnerie. Unprätentiöses Dekor, qualitativ hochwertige Materialien, schönes, schlichtes Geschirr, ein paar frische Blumen in einem Glas und hier und da thailändische Akzente im Stil jenes kleinen buddhistischen Altars:

Ein ansprechender Ort, auch wenn es am Tisch manchmal recht eng wird. Es gibt noch einen zweiten Raum im Untergeschoss mit Kellergewölbe, zum Glück nicht zu niedrig, der mit großen Bänken eingerichtet ist.

Guter Geist im Suan Thaï: die Mutter von Koch Boun Seng. Mit dem Restaurant Suan Thaï erfüllte sich der junge Koch und Eigentümer Boun Seng den Traum von Unabhängigkeit und schuf sich so einen idealen Rahmen für die moderne thailändische Küche, die ihm vorschwebte.

Bevor er den Schritt in die Selbständigkeit wagte, war er kurz nach Südostasien zurückgekehrt, um zu sehen, was sich in den letzten Jahren in kulinarischer Hinsicht dort getan hatte, vor allem in Bangkok. Vor Ort konnte er feststellen, dass man auch in der thailändischen Küche immer mehr Wert auf ästhetische Präsentation legt.

„Früher schüttete man den Inhalt des Woks einfach so auf den Teller“, erklärt Boun grinsend.

Bonbons zum Schluss, welche die Rechnung versüssen sollen. Knackige Salate, frisches Gemüse und zarte, saftige Riesengarnelen zeugen davon, dass Frische auf der Speisekarte großgeschrieben wird. Kräuter, ein essentieller Bestandteil der thailändischen Küche, werden erst in letzter Minute gehackt:

Zu den typischen Gewürzkräutern, die in der Küche des Suan Thaï verwendet werden, zählen Koriander, Zitronengras, Galgant (auch Galanga oder Thai-Ingwer genannt), Kardamom und Kaffernlimette, eine kleine grüne Zitrone mit unebener Schale, von der man nur die Blätter oder die Schale für Marinaden verwendet.

Die Dosierung von Gewürzen und Schärfe ist ausgewogen und verleiht den Gerichten eine besondere Note, ohne die übrigen Aromen und die Frische der Zutaten zu überspielen.

Delikate Vorspeise im Semilla: Ein kulinarischer Dreiklang. Für Französisch-Kenner: Velouté de courge du Ventoux – Salde de potimarron, vierge grenade –  Beignet de butternut, fromage frais aux herbes. Paris ist das Mekka der Bistro-Kultur. Eine Variante: die moderne, mit marktfrischen Produkten. Koch Eric Trochon führt gemeinsam mit Matthieu Roche das Bistro Semilla im Quartier Latin.

Das Mittagsmenü für 24 €: drei kleine Vorspeisen und eine Selektion von drei Hauptgerichten, eines davon vegetarisch. Alles saisonal und knackig, und vor allem von der Mission beseelt: Offenheit gegenüber den Gästen. Die Küche im Semilla ist einsehbar, und auf der Rückseite der ausgedruckten Menükarten befinden sich die jeweiligen Rezepte. Ein Hochgenuss – zu bezahlbaren Preisen.

Fotos – Text: Klaus Feldkeller.

DER AUTOR HAT TEXT UND FOTOS OHNE FINANZIELLE UNTERSTÜTZUNG DRITTER ERSTELLT.